Hauptaussagen zu sechs Vertiefungsthemen

Im ersten Mitwirkungsprozess haben die Teilnehmenden die Erkenntnisse aus der Testplanung diskutiert und ihre Anliegen zu zentralen Themen eingebracht. Das Resultat daraus ist in sechs Vertiefungsthemen zusammengefasst und ist ebenfalls Bestandteil des Zukunftsbilds.

Wohnen

Im Lettenquartier soll ein Mix an Wohnungen für unterschiedliche Lebensformen entstehen: Single-, Paar-, Familien-, WG- und Clusterwohnungen sollen Menschen aller Generationen ein preisgünstiges Zuhause bieten.

In weiteren Phasen unter anderem zu klären:

  • Renovieren, erweitern oder ersetzen?
  • Wohnungsmix
  • Flexibilität der Nutzungen
  • Graue Energie
  • Wo wird wie hoch gebaut?
  • Flächenverbrauch und Mietpreise
  • Grad an Suffizienz

Freiraum, Grünraum, Stadtklima

Dank der neuen Anordnung der Grundstücke der Stadt und der BEP kann der zentrale Freiraum erhalten bleiben. Die beiden Eigentümerinnen teilen ihn so auf, dass es öffentliche, halböffentliche und private Bereiche geben wird. Der wertvolle Bestand an Bäumen wird möglichst erhalten und mit Neupflanzungen ergänzt. Künftige Bauten sollen die Kaltluftströme nicht behindern. Unversiegelte Flächen, Grün und Freiräume sowie Biodiversität werden grossgeschrieben. Das sind nur einige der Massnahmen, mit denen die Weiterentwicklung einen wichtigen Beitrag ans Stadtklima leisten soll.

In weiteren Phasen unter anderem zu klären:

  • Nutzungen
  • Art der Freiräume
  • Aufteilung öffentliche, halböffentliche und private Räume

Verkehr und Mobilität

Für den Velo- und den Fussverkehr wird im Lettenquartier ein durchgängiges Wegnetz erstellt. Das ganze Gebiet wird möglichst autoarm geplant. Massnahmen für die Verkehrsberuhigung sollen in die weitere Planung aufgenommen werden. Denkbar ist zum Beispiel, die Imfeldstrasse zur Begegnungszone und Spielstrasse umzugestalten.

In weiteren Phasen unter anderem zu klären:

  • Mobilitätskonzept
  • Gestaltung des Wegnetzes
  • Parkplätze für Velo, Auto, E-Mobile usw.
  • Platzierung der Tiefgarage und ihrer Zufahrt, um möglichst wenig Verkehr im Quartier zu generieren

Identität, Nachbarschaft und Zusammenleben

Das Lettenquartier soll seinen heutigen Charakter behalten: ein ruhiges und sicheres Quartier mit Rückzugsorten und Nischen, zentral gelegen und gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen. Grosser Wert wird in der künftigen Bebauung auf die soziale Durchmischung und das genossenschaftliche Zusammenleben aller Generationen gelegt.

In weiteren Phasen unter anderem zu klären:

  • Schnittstellen zwischen Architektur, Zusammenleben und Gemeinwesen

Gemeinschaftliche und öffentliche Nutzungen inklusive Schule

Im Lettenquartier sollen vielfältige Begegnungszonen und -räume entstehen, drinnen genauso wie draussen. Auch die Räume der Schulanlage sind ausserhalb der schulischen Betriebszeiten für das Quartier und für Vereine offen.

In weiteren Phasen unter anderem zu klären:

  • Gemeinsam genutzte Bereiche innen und aussen
  • Öffentliche Angebote der Schule
  • Wie werden die bestehenden Angebote im Quartier (Zentrum Wipkingen und Röschibachplatz) ergänzt, ohne sie zu konkurrenzieren?

Sorgfältige Planung und Einbezug

Die Gesamtbetrachtung durch die drei Grundeigentümerinnen erlaubt eine Weiterentwicklung in mehreren Etappen, die auf die Bewohnenden und das Quartier Rücksicht nimmt («sozialverträgliche Etappierung»). Auch während der Bauzeit werden mit den Bewohnenden passende Wohngelegenheiten möglichst im Quartier gesucht. Die Bewohnenden, die Genossenschaftsmitglieder und das Quartier können über den ganzen Prozess weiterhin mitdenken und mitgestalten.

In weiteren Phasen unter anderem zu klären:

  • Detaillierte Zusammenarbeit der Grundeigentümerinnen
  • Gestaltung der weiteren Mitwirkung
  • Planung der Etappierung
  • Baurechtliche Fragen
  • Infos zur Mitwirkung: Mitgestalten
  • Nächste Termine und Rückblick vergangene Veranstaltungen: Agenda